Manchmal in stillen Moment, wenn ich für mich bin, merke ich, wie mich eine große Traurigkeit versucht zu überwältigen. Doch sie kann mich nicht überwältigen. Weil ich die größte Angst hinter mir gelassen habe. Es ist die Angst vor dem Tod. Das ich sterben werde steht seit dem Tag meiner Geburt fest. Dies ist eine simple unumstößliche Wahrheit. Die muss ich akzeptieren, denn sie ist unfehlbar. Das Leben auf dieser unglaublich schönen Erde endet mit dem Tod. Manche sagen nur der Körper stirbt, aber das ist ein anderes Thema.
Aber was bedeutet das für mich, für mein Leben. Für mich ist daraus ein Wort entstanden; HINGABE.
Ich gebe mich dem Leben hin. Wie? Indem ich achtsam bin. Indem ich versuche meinen Mitmenschen mit Achtung und Respekt zu begegnen, mit Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit. Indem ich die Vielfalt der Meinungen akzeptiere. Ich schaffe das nicht immer. Manchmal verletze ich mein Gegenüber und habe nicht immer eine Antwort darauf warum das passiert. Ja, das schmerzt. Ja, das Leben ist zuweilen hart, es zeigt uns unsere Lebensthemen. Wir schimpfen über andere, verurteilen und bewerten sie. Die Wahrheit dabei ist jedoch, dass wir das alles immer mit dem Finger auf die eigene Brust machen. Die Frage müsste also eher lauten wovor habe ich Angst? Vor welchen Gefühlen in mir versuche ich zu flüchten?
Ich wünsche mir Frieden für uns alle. Wir alle haben es in der Hand, eigenverantwortlich und im besten Fall aus dem Herzen handelnd, in Liebe für unsere nächsten. Denn ohne Wenn und Aber sind wir Brüder und Schwestern, eine Familie. Die Menschheitsfamilie auf dieser schönen Erde.
Stell dir vor, alle Menschen lebten in Frieden. Du magst vielleicht sagen, ich sei ein naiver Träumer, aber ich bin nicht der einzige. Ich hoffe, du wirst dich uns eines Tages anschließen. Dann wird die Menschheit vereint leben. (John Lennon, Imagine).